Zündkerzen für diese Top Modelle

Zündspule
(10000 Stück)
Glühkerzen
(8606 Stück)
Zündkabel (Zündkerzenkabel)
(10000 Stück)
Zündverteilerfinger (Zündverteilerläufer)
(1759 Stück)
Zündverteilerkappe (Verteilerkappe)
(2632 Stück)
Glühzeitsteuergerät (Vorglührelais)
(465 Stück)Zündkerzen verschlissen? » Betriebsstörung bestimmen • Fehlerdiagnose • Infos zum Austausch
Ohne Zündkerzen bliebe es im Motor eines Benziners dunkel. Nur wenn das Benzin-Luft-Gemisch in den Zylindern zum genau richtigen Zeitpunkt zündet, findet eine effektive und saubere Verbrennung statt. Die Zündkerzen führender Hersteller widerstehen auch den hohen Drücken und Temperaturen leistungsstarker Motoren. Je nach Bauart und Verwendung liegt die Lebensdauer von Zündkerzen heute zwischen 30.000 und 100.000 km.
Funktion und Aufgabe der Zündkerze
Für einen kräftigen Zündfunken reichen die 12 Volt der Autobatterie nicht aus. Zündspule oder Zündanlage transformieren den Strom daher auf bis zu 40.000 Volt hoch. Über Zündkabel gelangt der Strom zu den Anschlussbolzen der Zündkerzen und fließt in deren Elektroden. Die Mittelelektrode und die Masseelektrode einer Zündkerze trennt ein Isolator. Das mit Kriechstrombarrieren ausgestattete Bauteil verhindert eine vorzeitige Entladung. Der Strom sucht sich gezwungenermaßen den Weg zu den in Millimeterabstand positionierten Elektrodenspitzen. Hier springt der Funke schließlich über und entzündet das Benzin-Luft-Gemisch.
Bestandteile der Zündkerze
Die Zündkerze besteht aus fünf Hauptbestandteilen: 1. Metallgehäuse mit Gewinde 2. Mittelelektrode 3. Masseelektrode 4. Isolator 5. Anschlussbolzen
Je nach Bauart der Zündkerze kommen weitere Komponenten hinzu:
- Außendichtring
- Innere Dichtungen
- Talkumring
- Entstörwiderstand
Die hohen Drücke im Brennraum eines Zylinders erfordern eine gute Abdichtung der Zündkerze zum Zylinderkopf. Das erfordert eine hohe Qualität aller Materialien und einen planen Sitz der Zündkerze. Zwei Bauarten gibt es:
- Zündkerzen mit Flachdichtsitz und Faltdichtring
- Zündkerzen mit konusförmig ausgeführter Auflagefläche ohne Dichtring
Nur Zündkerzen mit korrektem Wärmewert verwenden
Die Zündkerze wird im Brennraum kurzfristig großer Hitze ausgesetzt. Andererseits soll der in den Brennraum ragende Teil der Zündkerze nicht zu stark abkühlen, damit sich die Elektroden von Ablagerungen freibrennen können.
- Unter 400 °C: Verrußungsbereich
- 400-600 °C: kalter Arbeitsbereich
- 600-700 °C: optimaler Arbeitsbereich
- 700-900 °C: heißer Arbeitsbereich
- Oberhalb 900-1000 °C: Glühzündungsbereich
Zündkerzen mit dem richtigen Wärmewert sichern ein optimales thermisches Umfeld und eine zuverlässige Zündung.
Folgen defekter Zündkerzen
Wenn Zündkerzen nicht funktionieren, wie sie sollen, kann dies Auswirkungen auf Leistung, Verbrauch und Schadstoffausstoß haben. Der Motor erleidet einen erhöhten Verschleiß. Daher sollte bei einem Verdacht auf defekte Zündkerzen der Zündkerzencheck nicht aufgeschoben werden. Diese Komplikationen können auftreten: 1. hoher Verbrauch 2. hoher Schadstoffausstoß 3. Funkenerosion 4. Glühzündungen 5. Klopfen 6. Zündaussetzer
Zündkerzenbild lesen und interpretieren
Der Zustand der Zündkerzen lässt sich anhand einer Sichtprüfung recht gut beurteilen. Das Zündkerzengesicht informiert über Motorprobleme und mögliche Ursachen. Unter die Lupe zu nehmen sind Elektroden, Isolatorfuß und Zündkerzengehäuse. Auch der Atmungsraum genannte Freiraum zwischen Isolatorfuß und Zündkerzengewinde lässt Rückschlüsse auf den Verbrennungsprozess zu. Bei schadhaftem Erscheinungsbild ist stets der Grund zu ermitteln. - Normal: Der Isolatorfuß ist grauweiß bis hellbraun verfärbt. Die Elektroden sind intakt und besitzen den regulären Abstand. - Verrußt: Elektroden und Isolatorfuß sind von einem schwarzem Rußfilm überzogen. Ursache ist meist zu fette Gemischbildung in Verbindung mit häufigem Kurzstreckenverkehr. - Verölt: Ölfilm oder ölige Rückstände verursachen Zündaussetzer und Startprobleme. Zu hoher Ölstand, verschlissene Kolbenringe oder undichte Ventilsitze sind meist der Grund. - Glasurartige Rückstände: Ursache sind ungeeignete Additive im Kraftstoff oder sonstige Zusätze. - Aschebildung verweist auf Rückstände von legiertem Öl. Klassifizierung und Eignung des Motoröls überprüfen. - Angeschmolzene Mittelelektrode: Materialüberlastung durch Glühzündungen oder Verbrennungsrückstände. Kerze mit falschem Wärmewert. - Verschlissene Elektroden und eine versprödete Keramik sind Kennzeichen einer überalterten Zündkerze. Der Zündkerzencheck gibt dem Autofahrer schnell Klarheit. Ein manueller Säuberungsversuch mit einer Drahtbürste oder anderen Werkzeugen ist nicht zu empfehlen, da dies zu Beschädigungen an Kerze und Motor führen kann.